Der Garten im November

 

Aussaaterde selbst herstellen

Aussaaterde ist leicht, locker, nährstoffarm, frei von Samen und keimfrei. Eine bewährte Mischung besteht aus 2 Teilen gesiebter Gartenerde, 1 Teil gewaschenem Sand und 1 Teil reifem, feinem Kompost. Perlite (ein vulkanisches Glas, das durch Erhitzen aufbläht und für gute Drainage sorgt) oder Vermiculite (ein glimmerartiges Schichtsilikat, das beim Erhitzen expandiert und besonders viel Wasser speichern kann) können für eine bessere Durchlüftung und Feuchtigkeitsspeicherung ergänzt werden. Beides ist im Fachhandel für Haus und Garten erhältlich. Die Aussaaterde-Mischung sollte krümelig und leicht feucht sein. Um Keime und Pilze zu reduzieren, empfiehlt sich die Sterilisation: 30 Minuten bei 150 °C im Backofen oder 10 Minuten in der Mikrowelle.

Saatgut-Weihnachtskalender

Ein Saatgut-Weihnachtskalender bringt Gartenfreude in die Adventszeit. Hinter jedem Türchen steckt eine kleine Portion Samen – von Kräutern über Gemüse bis hin zu Blumen. So wächst die Vorfreude auf die kommende Saison. Ideal sind Sorten wie Radieschen, Salat, Kräuter oder pflegeleichte Sommerblumen. Besonders spannend sind regionale, seltene oder vom Aussterben bedrohte Arten, die zur Erhaltung der Vielfalt beitragen. Wer kreativ ist, kann den Kalender selbst basteln: kleine Tütchen oder Gläser, liebevoll verpackt, vielleicht mit Aussaat-Tipps. Für alle, die Zeit sparen möchten, gibt es fertige Saatgutkalender im Handel – eine nachhaltige Geschenkidee für Gartenliebhaber. Tipp: Auf torffreie Erde und regionale Samen achten, um Umwelt und Biodiversität zu fördern. So wird der Advent grün und die nächste Saison bunt.

Heimische Wildrosen und ihr Nutzen

Wildrosen wie Hundsrose, Apfelrose oder Weinrose sind robuste, pflegeleichte Sträucher, die nicht nur schön blühen, sondern auch ökologisch wertvoll sind. Ihre einfachen Blüten liefern reichlich Pollen und Nektar für Bienen und andere Insekten. Im Herbst entstehen Hagebutten, die Vögeln und Kleinsäugern als wichtige Nahrungsquelle dienen und sich zudem für Tee oder Marmelade eignen. Wildrosen fördern die Artenvielfalt, sind winterhart und benötigen wenig Pflege. Sie eignen sich als Hecken, Sichtschutz oder naturnahe Gartenelemente. Besonders empfehlenswert sind regionale Arten, da sie optimal an Standort und Klima angepasst sind. Wer zur Erhaltung der Biodiversität beitragen möchte, kann auch seltene oder vom Aussterben bedrohte Sorten pflanzen. So wird der Garten nicht nur attraktiv, sondern auch ein wertvoller Lebensraum.

Tödliche Gefahr durch Meisenknödel

Handelsübliche Meisenknödel werden in dünnen Plastiknetzen verkauft. Die Netze können zur tödlichen Gefahr werden, wenn sich Vögel mit ihren Füßen darin verheddern und nicht rechtzeitig entdeckt werden! Besser sind Knödel ohne Netz, die man in einer Futterspirale oder einem Drahtkorb aufhängen kann. Auch ein alter Schneebesen eignet sich hierfür. Eine weitere Möglichkeit sind selbstgemacht Meisenknödel oder Futterglocken: Dafür geschmolzenen Rindertalg oder Kokosfett mit Sonnenblumenkernen, gehackten Erdnüssen und Haferflocken mischen. Beim Formen kann man direkt ein Stück Kordel in die Mitte der Kugel einarbeiten. Oder man füllt die Masse in eine alte Tasse oder einen kleinen Blumentopf, die man aufhängen kann.

© Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V., Dezember 2025

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